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Straßenszene - 1946

Szene in der Ausstellung: Ein alliierter Soldat Arm in Arm mit einer deutschen jungen Frau

Im Gegensatz zur deutschen Bevölkerung waren die Besatzungssoldaten mit allen lebenswichtigen Gütern gut ausgestattet. Sie erhielten neben ihrer Verpflegung auch Zigaretten, Schokolade und andere Genussmittel. Auf dem Schwarzmarkt konnten nahezu alle Waren gegen "harte Währung" oder im Tauschhandel erworben werden. Ausländische Zigaretten bildeten dabei eine eigene Währung. Wer amerikanische Zigaretten besaß, konnte Butter und Brot erstehen. Viele Bürger beteiligten sich an solchen Geschäften, um zu überleben. Der Schwarzmarkt verschwand 1948 mit der Währungsreform.

Die Besatzungssoldaten waren für längere Zeit von ihren Familien getrennt. So wunderte es nicht, dass es zwischen den Soldaten und deutschen Frauen zu Kontakten kam.

 

Die Chronik der Gemeinde Dahlem berichtet:
"Mit der Versorgung an Lebensmitteln, Bekleidung und Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens sah es bis zur Währungsreform 1948 zeitweise mehr als schlecht aus. Zwar hatte das Geld offiziell noch seinen Wert, praktisch ihn aber verloren. Auf dem „Schwarzen Markt" kostete ein Pfund Butter 300 Reichsmark."
(Arntz, Hans-Dieter: Kriegsende 1944/45 im Altkreis Schleiden, Euskirchen 1995, S. 298.)

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