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Weinhandlung 1870

Aufschwung der Landwirtschaft

Szene in der Ausstellung: Weinverkostung in einer Weinhandlung

Im Rheinland werden seit der Römerzeit Weinreben kultiviert. Daneben ist das landwirtschaftliche Rheinland auch für den Weizen-, Braugersten-, Gemüse- und Zuckerrübenanbau berühmt.
Am Beginn des 19. Jahrhunderts führte die Krise in der Landwirtschaft zu Hungersnöten. Durch die Industrialisierung setzte ein Aufschwung in der Landwirtschaft ein, der die Hungersnöte beendete.
Moderne Maschinen steigerten die Produktivität, Kunstdünger und Zuchtprogramme steigerten die Erträge. Neue Erkenntnisse, gewonnen unter anderem an der 1847 gegründeten landwirtschaftlichen Lehranstalt in Bonn, veränderten die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden. Die Zeit der Hungersnöte war vorbei.

 

Das Experimentieren mit neuartigen Düngemethoden schildert die Passage aus einer landwirtschaftlichen Zeitschrift von 1862:
"Welche Erfahrungen sind gemacht über Düngung der Weinberge mit Beinschwarz aus der Zuckerfabrik. Herr Linz berichtet, er habe … zum Versuche einen alten, seit langen Jahren nicht mehr gedüngten Weinberg in zwei Theile geteilt und die eine Hälfte mit jenem Beinschwarz gedüngt, die andere ohne Dünger gelassen; die mit Beinschwarz gedüngte Hälfte habe sich durch stärkere Entwicklung und dunklere Farbe des Laubes vor dem anderen ausgezeichnet."
(Zeitschrift des landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen, 1862, S. 1f.)

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