Landschaftsverband Rheinland - Qualität für Menschen

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Ruinen 1945

Deutschland in Trümmern

Szene in der Ausstellung: Straßenszene nach der Kapitulation Deutschlands. Beschädigte Häuserfassaden, ein Soldat und ein Mann mit Krücken

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Fast das ganze Reichsgebiet war von alliierten Truppen besetzt. Die nationalsozialistische Herrschaft war am Ende. Der NS-Staat existierte nicht mehr. Zurück blieb ein zerbombtes, besetztes, aber befreites Land ohne staatliche Legitimation.

Die Städte lagen in Schutt und Asche. Wohnungen, Verkehrsverbindungen und Versorgungseinrichtungen waren zerstört. Der Kampf ums nackte Überleben stand im Vordergrund. Er wurde verschärft von Millionen Flüchtlingen, die aus den Ostgebieten in ihre neue Heimat im Westen strömten.

 

Über das Ende des Krieges berichtet die Gemeindechronik von Dahlem in der Eifel:
"Als der Krieg zu Ende war, bot das Dorf ein trauriges Bild. 10% des Ortes waren völlig zerstört, die meisten übrigen Häuser beschädigt. Notdürftig hatte man die Dächer mit Brettern oder auch mit Blech von aufgeschlitzten Benzinfässern gedeckt. Da die Stromversorgung unterbrochen war, hockte man abends zusammen beim schwachen Lichtschein von Karbidlampen. Auf den zerstörten Eisenbahnlinien konnten keine Züge fahren. Die Bewegungsfreiheit auf den Straßen war von den Besatzungsmächten eingeschränkt, wurde aber nach und nach gelockert. … Benzin für Autos war knapp. … Lastkraftwagen, die den Krieg überstanden hatten oder aus verschiedenen Wracks zusammengesetzt waren, fuhren mit Holzvergasern und 'tankten' statt Benzin trockenes Holz."
(Arntz, Hans Dieter: Kriegsende 1944/1945 im Altkreis Schleiden, Euskirchen 1995, S. 298.)

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