Landschaftsverband Rheinland - Qualität für Menschen

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Barrikaden ohne Rebellen - 1848

Unblutige Revolution im Rheinland

Szene in der Ausstellung: Eine mit Holzbalken verbarrikadierte Gasse. Darüber weht die schwarz-rot-goldene Fahne

Die Revolution erreichte das Rheinland bereits eine Woche nach dem Sturz der Monarchie in Paris. Im März 1848 kam es in Köln während einer Gemeinderatssitzung zu Tumulten. Andreas Gottschalk, ein Armenarzt, legte dem Rat eine Petition vor, die Gesetzgebung durch das Volk und Freiheit von Presse und Rede forderte.
Im September 1848 kam es in Köln erneut zu Unruhen. Es wurden zwar Barrikaden errichtet, aber es fanden keine Kämpfe statt. Im Dezember 1848 wurde von oben eine Verfassung vorgegeben, die Revolution war beendet.

 

Stadtsekretär Fuchs berichtete über den Gang der Ereignisse:
"Der Barrikadenbau geschah unter Anführung fremder ... , Frankfurter Turner und anderer eigens hierher gekommener Leute. Zur Verteidigung der Barrikade am Wallrafplatz hatten sich bewaffnete ... in die benachbarten Häuser postiert, und wir haben es nur der großen Mäßigung des Militärs zu verdanken, dass kein Kampf entstanden und niemand bei dieser Veranlassung getötet worden ist."
(Zitiert aus: Illner, Eberhard: Barrikaden ohne Kampf. Köln im September 1848, in: Dascher, Ottfried und Everhard Kleinertz [Hrsg.], Petitionen und Barrikaden. Rheinische Revolutionen 1848/49, S. 313)

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