Landschaftsverband Rheinland - Qualität für Menschen

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Werkstatt/Garage

Mobilität und Modernisierung

Szene in der Ausstellung: Werkstatt mit Oldtimer Opel P4

Die Nationalsozialisten versprachen in ihrer Propaganda Arbeit und Brot. Mit der Machtübernahme mussten den Worten Taten folgen. Spektakuläre Projekte sorgten für Vollbeschäftigung: Autobahnbau, Bau von Parteizentralen, Flugplätzen, Versorgungseinrichtungen und Verteidigungslinien wie der Westwall. Vom Arbeitsdienst wurde Ackerland in großem Stil urbar gemacht. Die Kfz-Steuer wurde aufgehoben, um Autoindustrie und Mobilität zu fördern. Hinter allen wirtschaftspolitischen Maßnahmen steckte jedoch das eine Ziel, Deutschland für den Krieg zu rüsten. Das Land musste überdies unabhängig von Einfuhren aller Art werden, um vom deutschen Boden aus einen weltweiten Eroberungskrieg führen zu können.

 

Im August 1936 erklärte Hitler in einer geheimen Denkschrift:
"Das Ausmaß und das Tempo der militärischen Auswertung unserer Kräfte können nicht groß und nicht schnell genug gewählt werden. … Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu machen, wird Deutschland verloren sein. … Wir sind überbevölkert und können uns auf der eigenen Grundlage nicht ernähren. … Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes … unseres Volkes. … Ich stelle damit folgende Aufgabe: I. Die deutsche Armee muss in vier Jahren einsatzfähig sein. II. Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfähig sein."
(Michalka, Wolfgang [Hrsg.], Das dritte Reich, Bd.1, München 1985, S. 188f.)

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