Landschaftsverband Rheinland - Qualität für Menschen

Foto: Bildleiste von Szenen

Schrift: größer/kleiner
Inhaltsverzeichnis

Sie sind hier: WirRheinländer > Die Ausstellung > Szenen > Notariat

Notariat

Neues Recht im Rheinland

Szene in der Ausstellung: Notariat

Die neuen Gesetze der Franzosen brachten klares, verständliches und modernes Recht ins Rheinland. So wurden zwischen 1806 und 1810 das Bürgerliche Recht, das Zivil- und Strafprozessrecht, das Handelsrecht sowie das Strafrecht im Rheinland vereinheitlicht.
Den Rheinländern gefielen die neuen Rechte so gut, dass sie nach dem Abzug der Franzosen nun als „Rheinisches Recht" gegenüber den Preußen verteidigt wurden.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Recht abgelöst, nur das rheinische Notariat hat sich bis heute als regionale Eigenheit gehalten.

 

Über die neue Gesetzgebung im Rheinland wurde auch dichterisch geurteilt. Während die einen das neue System als Fesseln der französischen Tyrannei anprangerten, schwärmte Heinrich Heine:
"Möge das geliebte Rheinland noch lange diese Fesseln tragen und noch mit ähnlichen Fesseln belastet werden! Möge am Rhein noch lange blühen jene echte Freiheitslieb, die nicht auf Franzosenhaß und Nationalegoismus basiert."
(Zitat aus einem Brief Heinrich Heines, in: Söhn, Stefan, Die illiberalste Wissenschaft – Heinrich Heine und die Juristerei, NJW 1998, S.1361f.)

Zurück zum Ausstellungsplan

to the english sites