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"Navajos", "Edelweißpiraten" oder andere Jugendliche, die der HJ ausweichen wollten, trafen sich natürlich nicht nur auf Plätzen und in Parks, sondern an all jenen Plätzen, die ihnen entweder vertraut waren oder die einen gewissen Schutz - nicht nur vor Verfolgung, sondern in kälteren Jahreszeiten auch vor den Unbilden des Wetters - boten.
Das linke wie das rechte Rheinufer boten ideale Treffpunkte, die von den Jugendlichen gern genutzt wurden. In den 1930er Jahren war es offenbar besonders das linksrheinische Gelände um die Hindenburgbrücke, das aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Heumarkt stark frequentiert war. Die Gestapo jedenfalls bezog dieses Gebiet stets in ihre Razzien ein